Das brandneue und ultra-schlanke PICO 4 VR-Headset kombiniert hochwertige Software mit einer komfortabel tragbaren Hardware. Die PICO 4 ist der Konkurrent zur Meta Quest 2. Bei beiden Brillen handelt es sich um All-In-One VR Headsets, welche ohne externe Komponenten, außer den inkludierten Controllern, auskommen.
Beim Betrachten der PICO 4 ist zunächst der neue Formfaktor die offensichtlichste und unmittelbarste Änderung im Vergleich zur PICO Neo 3 Link. Die Vorderseite der PICO 4 ist wesentlich schlanker als die des Vorgängers – was vor allem auf die Umstellung auf flache Pancake-Linsen zurückzuführen ist – insgesamt hat PICO das Gewicht von 620 Gramm bei der PICO Neo Link 3 auf 586 Gramm (einschließlich Kopfbügel) gesenkt. In der Praxis fühlt sich das Headset somit sehr leicht und gut ausbalanciert an. Ähnlich wie bei der PICO Neo Link 3 befindet sich der Akku bei der PICO 4 an der Rückseite des Kopfbügels, was zu einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung und Balance beiträgt.
Weitere Komfortverbesserungen finden sich in den Optionen zur Einstellung des Augenabstandes (IPD). Headsets wie die Meta Quest 2 und PICO Neo 3 Link bieten eine begrenzte IPD-Einstellung mit drei Linsenpositionen/-abständen, die der Benutzer vor dem Aufsetzen des Headsets manuell einstellen kann. Die PICO 4 bietet jedoch bietet die Möglichkeit, den für den Benutzer perfekten IPD-Bereich (zwischen 62 und 72 mm) stufenlos festzulegen. Der Abstand der Linsen wird automatisch mittels Motors angepasst, ohne dass das Headset abgenommen oder eine manuelle Einstellung vorgenommen werden muss.
Eine weitere große Verbesserung der PICO 4 ist das erweiterte Sichtfeld, welches im Vergleich zur PICO Neo 3 Link deutlich größer ausfällt. Die Vergrößerung des Sichtfelds ist für die Immersion von großer Bedeutung und verbessert das VR-Erlebnis von Anfang an. Das LCD-Display ist klar und bietet eine leicht verbesserte Auflösung. Auch die Passthrough-Funktion hat sich verbessert, einschließlich eines höher aufgelösten Bildes, das dank einer 16-Megapixel-RGB-Kamera auf der Vorderseite jetzt in Farbe statt in Graustufen dargestellt wird. Dieses Upgrade ist im Vergleich zum Graustufen-Passthrough früherer Headsets, wie bei der Meta Quest 2, eine deutliche Verbesserung. Es bietet zudem das Potenzial für Mixed-Reality-Erlebnisse, wobei augmentierte 3D Objekte mit dem tatsächlichen Raum verschmelzen.
Das Headset selbst ist nicht das Einzige, was sich verbessert hat – die mitgelieferten Controller der PICO 4 haben ebenfalls ein neues, elegantes Design. Gegenüber den sperrigen PICO 3-Controllern verfügen diese jetzt über Tracking-Ringe, die sich über den Händen und von oben nach unten an den Controllern entlangwölben.
Eine Schwäche der PICO 4 liegt derweil darin, dass das Headset recht viel Licht braucht, um nutzbar zu sein. Ist zu wenig Licht im Raum, beispielsweise am Abend, lässt sich die PICO 4, bzw. das Tracking nicht nutzen, sodass zusätzliches Licht bei der Anwendung in dunklen Räumen eingeschaltet werden muss.
Abschließend lässt sich sagen, dass die PICO 4 ein deutliches Upgrade zur PICO Neo 3 Link zu einem günstigeren Preis bietet und dabei auch ihren Konkurrenten, die Meta Quest 2, aufgrund der neuen Funktionalitäten, in den Schatten stellt.
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